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Bolt: Vermittlungsprovision in Berlin wird erhöht

Der estnische Fahrtenvermittler Bolt hat seinen Berliner Partnern angekündigt, ab 7. März nicht mehr wie bisher 15, sondern 20 Prozent des Bruttofahrpreises für jede vermittelte Fahrt einzubehalten. Der Konzern spricht von einer „Gebühr“, die ihm ermöglichen soll, „ein noch besseres Nutzererlebnis für Fahrer und Fahrgäste zu schaffen“.

Vom Fahrgeld für eine 20-Euro-Fahrt, deren Netto-Umsatz bei 16,81 Euro liegt, bleiben dem Unternehmen künftig also nicht mehr 14,29 Euro, sondern nur noch 13,45 Euro netto.

Worin das noch bessere Nutzererlebnis für Fahrer und Fahrgäste bestehen soll, ist kein Geheimnis: „Ausweitung des bisherigen Bolt-Partner Programms, Marketingkampagnen für Bolt Partnerunternehmen, Gezielte Fahrer-Kampagnen zur Steigerung der durchschnittlichen Einnahmen pro Stunde, Sonderaktionen für Neukunden & Rabattaktionen für Bestandskunden um die Gesamtzahl an Fahrgästen zu vergrößern“.

Zum Vergleich: In Frankfurt am Main zieht Bolt nur 7,5 Prozent des Fahrpreises für die Vermittlung ab.

Bolt könne durch diese Änderung weiter in den Berliner Markt investieren, seine Präsenz in Berlin ausbauen und den Fahrern mehr Fahrten anbieten, „was wiederum bedeutet, dass du in Zukunft mehr Umsatz mit Bolt machen wirst“.

Bolt hatte im Dezember 2021 angekündigt, „in jede deutsche Stadt“ expandieren zu wollen – ein ehrgeiziger Plan, zu dessen Umsetzung nur noch 2.007 Städte fehlen, denn in 47 der 2.054 deutschen Gemeinden mit Stadtrecht ist Bolt bereits aktiv – wenn auch in 45 davon ohne Autos, aber immerhin mit elektrischen Tretrollern.

Somit bleibt den Berliner Mietwagenfahrern und -Unternehmern nur noch ein erlebnisreiches Zahlen der höheren Provisionen zu wünschen.

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14.04.2022